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_Wolfgang Dienstmann
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24.08.2000, 10:10 |
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_Ralf R. Zielonka
Administrator
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24.08.2000, 18:10 |
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_Wolfgang Dienstmann
Administrator
Dabei seit: 12 2001
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Beiträge: 4
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RE: Einsatz von Handelssysteme | |
Hallo,
zuerst einmal danke für den geschilderten Eindruck zu meiner Anfrage. Es ist absolut nachvollziebar das sich große Institutionelle nicht in die Karten schauen lassen wollen, was allerdings natürlich auch viel Platz für Spekulationen offen läßt.
Ich denke das es kaum noch eine anderen "Standard" Software geben wird, die der Omega Reihe überlegen ist. Allerdings ein entsprechendes Budget vorausgesetzt, ist mir klar das hier noch lange nicht Schluß ist. Ich sehen noch lange nicht das sich hier die Software Entwicklung ausgereizt hat.
Da ich selbst bei der Entwicklung und Auswertung eigener Systeme sehr schnell an die Grenzen der Omega Tradestation gestossen bin, entwickle ich einige Tools die mir helfen weiter in Richtung "meiner" Vorstellungen zu gehen (z.B. DLL/COM Interface, Neuro-Pattern Systeme, etc).
Ich versuche zur Zeit mir nur einen Eindruck davon zu verschaffen, wie weit die computergesteuerte Technische Analyse und deren Umsetztung in Handessysteme zur Zeit ist. Deshalb meine Frage auch in diesem Board, den ich bin für jede Meinung hierzu sehr interresiert.
Danke auch für den Hinweis zu den Verwaltern, ich sehe das ganz vergleichbar, und bin sicherlich auch recht vorsichtig was Aussagen und Angebote dieser Art betrifft. Es gibt in diesem Umfeld doch auch recht viele unseriöse Anbieter, die eher vernebeln als klare Fakten anzubieten.
Zu der abschließenden Frage: Ich glaube nicht das der Reiz für externe private Investoren groß ist, sich einer solchen Handelsidee anzuvertrauen. Denn es ist nur sehr schwerr möglich, ein solches System zu verstehen. Eher bleibt wohl die Skepsis, oder das Vorurteil die Verantwortung nicht vollständig einem Computer zu übertragen, bestehen. Der "passiver" Anleger bassiert mit seiner Anlageentscheidung ja das Vertauen, und das dürfte dann in direkter Konkurenz zu Banken, Fonds, etc stehen. Weiterhin ist es sicherlich unstrittig, das ein eigenes System, wenn es gute Ausgabewerte liefert, sicherlich nicht nur bei "privaten Investoren" auf Interesse stößt, und ich mich als solcher wieder fragen würde, warum dann noch mein, in diesem Verhältnis, geringes Kapital "umworben" wird.
Gruß
Wolfgang Dienstmann
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24.08.2000, 20:10 |
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Jo Haas
Super Moderator
Dabei seit: 12 2001
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Beiträge: 130
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RE: Einsatz von Handelssysteme | |
Hallo
zielt die Frage auf automatische Übergabe des Tradestation Signals an ein Order-Routing oder mehr auf den Einsatz mechanischer (elektronischer) Handelssysteme im Gesamten.
Ich vermute letzteres und in diesem Bereich sind mir auf die schnelle 2 Mitglieder der Omega Usergroup bekannt, die für Ihren Auftraggeber die Signalgenerierung alleinig der Tradestation überlassen. Was aber nicht heisst, dass nicht noch u.U. nachgeschaltet Software mitläuft, die sich u.a. um Positionsgrößen und Euity-Vola kümmern.
z.B. Erich Florek (Groupleader in München) erklärte während dem ersten Meeting in München am 18.7.00 dass er durchaus kein Geheimnis daraus macht, mit welchen Systemen bei ihm in der Firma gehandelt wird, aber die letzten Feinheiten z.B. Parametereinstellungen, Kontraktgrößen, Filter u.a. kann und wird er nicht weitergeben.
Rudolf Wittmer, arbeitet auch für einen Insti und legt bei diversen Vorträgen (auch in der Usergroup Frankfurt) seine orginal verwendeten Systeme auf (er ist ein Freund von Trendfollowing). Auch hier liegt der Unterschied im Detail.
Wie unterscheidet sich die Wirklichkeit vom Prospekt ? Man könnte 10 User dasselbe Tradingmodell (Handelsregeln) zur Verfügung stellen, und nach 4 Wochen hat jeder eine andere Equity erreicht. Also das größte Hinderniss für mechanische Modelle sitzt 30-40 cm vor dem Bildschirm (und hat das sagen). Ich gehe davon aus, dass auch das elektronische Durchrouten der Order nichts daran ändern würde, denn jeder Anleger hat eine individuelle Einstellung zu Risk & Money.
Zu Mietsystemen oder Kaufsystemen Ich gehe davon aus dass über die Hälfte aller Miet oder Kaufsysteme eine reine Abzocke darstellt.
Wieviel kann man für den nachfolgenden Code bekommen ?
Input: par1(10),par2(12),par3(9);
IF C <= C[2] Then Buy C + (Range * 0.10*par1) Stop; IF MarketPosition=1 and BarsSinceEntry >=par3 Then ExitLong at open; IF C > C[2] Then Sell C - (Range * 0.10*par2) Stop; IF MarketPosition=-1 and BarsSinceEntry >=par3 Then ExitShort at open;
500 oder 1000 oder 2500 USD ? Richtig dieser Code wird in USA für über 2000 USD verkauft und wer nochmal die Hälfte drauflegt bekommt den selben Code mit der Bezeichnung "für T-Bond" als Sonderangebot oben drauf. Der Code ist anscheinend schon mehrmals in Büchern erschienen und trozdem ist der Autor so frech, dick Kohle abzuzocken.
Ergebnisse auf den DAX daily seit 93 ca. 5000 Punkte Also Buy & Hold wäre besser gewesen auf Umlaufrendite seit 88 weekly ca. 10% Ist nicht schlecht Range hiLo seit der Zeit betrug nur 5.5 %
Dass war jetzt nur ein Beispiel von vielen für diese Abzockersysteme.
Zu Varengold kann ich leider nichts sagen. Ich niemand der dort schon einmal ein System traden lies. Vielleicht ist ja ein Anwender unter uns, der seine Erfahrungen weitergeben könnte ?
Ich hoffe wir beide sehen uns in Duesseldorf beim nächsten Treffen ? Am 21.Sept in den Räumen von Wallstreet Online, Details folgen noch im Board.
Good trades Jo
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30.08.2000, 01:10 |
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Jo Haas
Super Moderator
Dabei seit: 12 2001
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Beiträge: 130
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RE: Einsatz von Handelssysteme | |
Hallo
zielt die Frage auf automatische Übergabe des Tradestation Signals an ein Order-Routing oder mehr auf den Einsatz mechanischer (elektronischer) Handelssysteme im Gesamten.
Ich vermute letzteres und in diesem Bereich sind mir auf die schnelle 2 Mitglieder der Omega Usergroup bekannt, die für Ihren Auftraggeber die Signalgenerierung alleinig der Tradestation überlassen. Was aber nicht heisst, dass nicht noch u.U. nachgeschaltet Software mitläuft, die sich u.a. um Positionsgrößen und Euity-Vola kümmern.
z.B. Erich Florek (Groupleader in München) erklärte während dem ersten Meeting in München am 18.7.00 dass er durchaus kein Geheimnis daraus macht, mit welchen Systemen bei ihm in der Firma gehandelt wird, aber die letzten Feinheiten z.B. Parametereinstellungen, Kontraktgrößen, Filter u.a. kann und wird er nicht weitergeben.
Rudolf Wittmer, arbeitet auch für einen Insti und legt bei diversen Vorträgen (auch in der Usergroup Frankfurt) seine orginal verwendeten Systeme auf (er ist ein Freund von Trendfollowing). Auch hier liegt der Unterschied im Detail.
Wie unterscheidet sich die Wirklichkeit vom Prospekt ? Man könnte 10 User dasselbe Tradingmodell (Handelsregeln) zur Verfügung stellen, und nach 4 Wochen hat jeder eine andere Equity erreicht. Also das größte Hinderniss für mechanische Modelle sitzt 30-40 cm vor dem Bildschirm (und hat das sagen). Ich gehe davon aus, dass auch das elektronische Durchrouten der Order nichts daran ändern würde, denn jeder Anleger hat eine individuelle Einstellung zu Risk & Money.
Zu Mietsystemen oder Kaufsystemen Ich gehe davon aus dass über die Hälfte aller Miet oder Kaufsysteme eine reine Abzocke darstellt.
Wieviel kann man für den nachfolgenden Code bekommen ?
Input: par1(10),par2(12),par3(9);
IF C <= C[2] Then Buy C + (Range * 0.10*par1) Stop; IF MarketPosition=1 and BarsSinceEntry >=par3 Then ExitLong at open; IF C > C[2] Then Sell C - (Range * 0.10*par2) Stop; IF MarketPosition=-1 and BarsSinceEntry >=par3 Then ExitShort at open;
500 oder 1000 oder 2500 USD ? Richtig dieser Code wird in USA für über 2000 USD verkauft und wer nochmal die Hälfte drauflegt bekommt den selben Code mit der Bezeichnung "für T-Bond" als Sonderangebot oben drauf. Der Code ist anscheinend schon mehrmals in Büchern erschienen und trozdem ist der Autor so frech, dick Kohle abzuzocken.
Ergebnisse auf den DAX daily seit 93 ca. 5000 Punkte Also Buy & Hold wäre besser gewesen auf Umlaufrendite seit 88 weekly ca. 10% Ist nicht schlecht Range hiLo seit der Zeit betrug nur 5.5 %
Dass war jetzt nur ein Beispiel von vielen für diese Abzockersysteme.
Zu Varengold kann ich leider nichts sagen. Ich niemand der dort schon einmal ein System traden lies. Vielleicht ist ja ein Anwender unter uns, der seine Erfahrungen weitergeben könnte ?
Ich hoffe wir beide sehen uns in Duesseldorf beim nächsten Treffen ? Am 20.Sept in den Räumen von Wallstreet Online, Details folgen noch im Board.
Good trades Jo
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30.08.2000, 01:10 |
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_Wolfgang Dienstmann
Administrator
Dabei seit: 12 2001
Herkunft: User altes Forum
Beiträge: 4
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RE: Einsatz von Handelssysteme | |
Hallo,
>zielt die Frage auf automatische Übergabe des Tradestation Signals an ein >Order-Routing oder mehr auf den Einsatz mechanischer (elektronischer) >Handelssysteme im Gesamten.
Auf das letztere. Um einfach erkennen zu können wer profesionell einen vergleichbaren Ansatz verfolgt wie ich selbst, also zum "abklopfen" des Umfeldes. Also wo sind andere, und wo stehe ich selbst mit meinen Entwicklungen.
Ein automatisches Order Routing System aus der Tradestation heraus, halte ich nicht für problematisch, ist aber in der Praxis eher nebensächlich, wenn ich nicht gerade 100 und mehr Trades am Tag generiere, und diese einfach technisch nicht mehr anders abwickeln kann. ;-)
>Man könnte 10 User dasselbe Tradingmodell (Handelsregeln) zur Verfügung >stellen, und nach 4 Wochen hat jeder eine andere Equity erreicht.
Wäre mal ein interessantes Projekt, alle bekommen den gleichen "Werkzeugkasten", und auch festgelegte Rahmenbedingungen (Markt, Zeitraum, etc), nur die verbleibenden Optionen dürfen frei entwickelt werden. Die verschiedenen System könnten dann auf unterschiedlichen Märkten simuliert werden. Hier könnte dann jeder eine Menge von den anderen Ansätzen lernen, ohne selbst dabei passiv sein zu dürfen.
>Also das größte Hinderniss für mechanische Modelle sitzt 30-40 cm vor dem >Bildschirm (und hat das sagen). >Ich gehe davon aus, dass auch das elektronische Durchrouten der Order nichts >daran ändern würde, denn jeder Anleger hat eine individuelle Einstellung zu Risk >& Money.
Für mich bedeutet ein voll/halbautomatische mechanisches Handelssystem gleich "NULL" Emotionen. Alle Parameter sind zuvor festgelegt, getestet und bestätigt.
Weiterhin setzte ich ja eine Stopbedingung für das ganze System. Also wenn Werte oder Signale erzeugt werden, die sich nicht mehr im "erwarteten" Rahmen befinden, und somit die Gefahr besteht, das es nicht mehr kontrolliert abläuft.
Ein einzelner Trade oder Handelstag, darf und kann mich bis zu diesem Zeitpunkt garnicht beeinflussen. Ich müßte Urlaub machen oder jemanden unkundigen das Ordersystem lassen können. :-)
In dieser Unabhängigkeit und der Skalierbarkeit von mechanischen Systemen, liegt für mich der größte Reiz.
>Zu Varengold kann ich leider nichts sagen. Ich niemand der dort schon einmal ein >System traden lies.
Nach genauerer Durchsicht Ihrer Infos, gehen Sie zwar in die von mir gewünschte Richtung, aber bei weitem nicht weit genug, Schade ! :-(
> Vielleicht ist ja ein Anwender unter uns, der seine Erfahrungen weitergeben >könnte ?
Scheint leider nicht der Fall zu sein :-)
>Ich hoffe wir beide sehen uns in Duesseldorf beim nächsten Treffen ? >Am 20.Sept in den Räumen von Wallstreet Online, Details folgen noch im Board.
Ich werde am 20.09 in Düsseldorf sein. Ist der Termin eigentlich mit Absicht einen Tag vor der IAM gelegt worden ?
Gruß
Wolfgang
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04.09.2000, 22:10 |
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Jo Haas
Super Moderator
Dabei seit: 12 2001
Herkunft: Schwaigern B.-W.
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RE: Einsatz von Handelssysteme | |
Hallo,
>Wäre mal ein interessantes Projekt, alle bekommen den gleichen "Werkzeugkasten",
Ich gehe davon aus, dass wir alle mit demselben Werzeugkasten "Tradestation" arbeiten, meine These zielt auf den Faktor Mensch, der sich unheimlich schwer kontrollieren läßt und zwar auch dann, wenn alle exakt die gleichen Signale bekommen.
>"Null-Emotionen" -ist eine Tugend, Slippage und Fehler - die Realität. Der Ansatz in Ehren, aber was auf dem Papier u.U. super klappt in unwahrscheinlich schwer im "Real Trade" umzusetzten.
Aber ein lohnenswertes Ziel.
Und das schöne ist, je intensiver man sich mit seinem Ansatz befasst hat und je selbstsicherer man wird, umso einfach ist es. Ich für meinen Teil, könnte z.B. Signale einer Blackbox dessen Aufbau ich nicht kenne, nie 1:1 umsetzten (da sitz ich mir selbst im Wege)
20.September - ein Tag vor der IAM
Wurde mit Absicht gewählt, da ich wegen der IAM sowieso in Duesseldorf bin und gerne beim nächsten Treffen in Duesseldorf dabeisein wollte.
Ich hoffe wir sehen uns.
Gruss Jo
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04.09.2000, 22:10 |
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