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Trader83
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Trader83 ist offline
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Hallo zusammen,

ich habe in den vergangenen Tagen ein Trendfolgesystem für den €$ geschrieben. Die historische Performance sieht "ganz okay" aus. Es ist ein Long und Shortsystem mit mehreren Parametern.

Wenn hier jemand Systeme tradet(davon gehe ich stark aus ), dann wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand seine ungefähren Zahlen nennt. Sehr wichtig sind Draw-Down, Gewinn-Verlustverhältnis (Tradeanzahl, Beträge,usw.).

Oder allgemein gesagt, welche Kennzahlen würden euch dazu veranlassen das System real zu traden.

Desweiteren frage ich mich mit wieviel Slippage ich ungefähr rechnen sollte. Das System arbeitet nur mit Limitorders und tradet den EC nur in der liquidesten Zeit von 8-19 Uhr.

Danke schon mal!

19.01.2010, 21:11 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
tso
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tso ist offline
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Ich bin von einem Vergleichen der Kennzahlen im Laufe der Zeit immer weiter abgerückt, weil ich festgestellt habe das ich nicht einmal meine eigenen Strategien untereinander auf diese Art und Weise vergleichen kann.
Hast du beispielsweise ein Programm geschrieben das versucht mit scalping Gewinn zu machen, benötigst du eine Trefferquote von mindestens 2/3 und mehr. Gleichzeitig wird ein solches Programm aber einen sehr kleinen „Avg. Trade“ aufweisen. Völlig anders sieht es aus wenn du versuchst Trendstarke Bewegungen über mehrere Stunden zu handeln.
Je nach gewähltem Handelsansatz sollten sich alle Kennziffern im zu erwartenden Bereich befinden.
Besonders auffällige Werte einer Kennziffer oder gar aller sind fast immer ein Zeichen für Überoptimierung oder Programmierfehler.
Lass dein Programm einfach mal 3 Monate mit dem simulations Modus mitlaufen. Aus Erfahrung würde ich sagen da werden dir noch genug Dinge auffallen die du verbessern solltest. Stichwort Trailing Stop, wird sehr oft mit dem Optimierungs Tool berechnet, aber in der Praxis sieht es dann ganz anders aus.

Drawdown:
Es macht wenig Sinn diese Kennziffer aus Sicht der Strategie zu betrachten sondern vielmehr aus deiner emotionalen und finanziellen Sicht. Was sind schon 2.000 Euro viel oder wenig? Der Drawdown wird meiner Meinung nach nur indirekt durch die Strategie selbst geregelt, sondern vielmehr durch „globales“ Moneymanagement. Ich habe mir absolute Grenzen für Tages- und Wochenverlust gesetzt. Sind diese erreicht wird keine Position mehr eröffnet. Das kann im Zweifel bedeutet das schon Mittwoch für die Woche Schluss ist. Sicher mir entgeht die evtl. Chance im Rest der Woche noch Boden gut zu machen, aber meine Erfahrung hat mir gezeigt das schlechte Wochen fast immer nur noch ganz schlecht werden. Es heißt nicht umsonst Verluste begrenzen und nicht in der verbleibenden Woche noch zu versuchen den Verlust zu verdoppeln.

Gruß
-tso

21.01.2010, 10:05 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
Klaus
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Klaus ist offline
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Hallo Trader83,

diese Frage kann in der Tat nicht so pauschal beantwortet werden. Je nach Art des Systems (Trendfolge, Swing, Scalping) kommen da bei "guten" Systemen ganz andere Werte raus. Du schreibst was von Trendfolge, das bedeutet für mich eine Trefferquote von weniger als 40% mit wenigen grossen Gewinnern und vielen kleinen Verlusttrades. Dann schreibst Du was von Limit-Order, das passt eigentlich nur zu Scalping und hätte genau inverse Kennzahlen?!

Wichtig ist immer, dass das System zu Dir persöhnlich passt und Du es ohne Schmerzen und Probleme auch real handeln kannst. Wo aber die individuelle Schmerzschwelle liegt muss jeder Trader selbst für sich herausfinden.

Noch mal zu den Limit-Orders. Damit ist ein exaktes Backtesting nicht mehr möglich, da das Orderbuch mit ins Spiel kommt. In der TS 8.6/8.7 gibt es inzwischen Einstellmöglichkeiten dazu im Reiter "Backtesting" in den "Properties" der Strategie. Hast Du da mal versucht, wie sich die Zahlen dann verändern?

Gruss
-Klaus


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Meine Beiträge geben nur meine persönliche Meinung wieder und sind keine offiziellen Aussagen von TradeStation. Ich bin weder bei TradeStation noch bei Tradersworld (dem Betreiber dieses Forums) angestellt.

21.01.2010, 10:56 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Klaus senden
tso
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tso ist offline
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Hallo Trader83,

die von Klaus genannten Einstellmöglichkeiten findest du, wenn du im Chart => rechte Maustaste => Format Strategies… => Properties for ALL => Backtesting auswählst.
Ist nur als Ergänzung gemeint falls du im Code der Strategie vergeblich danach suchen solltest.

Stell doch deinen Performance Report rein, dann können wir dir vielleicht noch den einen oder anderen Tipp geben.

Gruß
-tso

21.01.2010, 11:26 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
Trader83
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Trader83 ist offline
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Hey,

ich dachte schon das mir keiner antwortet! :-)

Es ist eine Trendfolgestrategie die mit Limit in Verbindung eines Xaverage einsteigt und 5 Ausstiegsparameter hat.

@ tso Was meinst du mit ."zu erwartenden Bereich" ( "...Je nach gewähltem Handelsansatz sollten sich alle Kennziffern im zu erwartenden Bereich befinden")?
Meinst du z.B. das es ungewöhnlich wäre wenn ein großer Gewinn beim Scalpen entsteht!?
Die zu erwartenden Kennziffern kenne ich ja nicht, da ich noch unerfahren im Bereich Backtesting bin. Das Einzige was mir hilft ist mein gesunder Menschen-/Markt-verstand.

Die Draw-Down Frage war eher auf die anderen Kennziffern bezogen. Ich für meinen Teil will kein System traden das "unterm Strich" ganz gut ist, aber auf ein Jahr gesehen 4 Monate total ins Rote abrutscht. Es sollte doch eher ein relativ glatter Aufwärtstrend in der Equity Curve entstehen? Des weiteren wäre es vielleicht besser potenziellen Gewinn liegen zu lassen, falls sich dadurch der Draw-Down verringert(dann könnte man vielleicht auch eine größere Stückzahl traden?)?

Der Punkt unter Format/Calculation und Intrabarordergeneration beeinflusst das System erheblich. Aus einer guten Strategie wird eine heilige Gral Strategie. Das System steigt meist in der strategieauslösenden Kerze zum Tiefpunkt ein bzw. geht am Hochpunkt Short. Wenn ich die Einstellung jedoch nicht nehme wird die Startegie aber auch nicht zu 100% nach den Regeln umgesetzt(soweit ich das anhand der "alten Daten" erkennen kann).

Welche Einstellungen sollte man unter Properties for All /Backtesting und Automation eingeben um die realistischste Ergebnisse zu erhalten(Markt EC )?


Sagen wir mal ich habe ein relativ kleines Konto und kann nur ein Startegie traden...wie sollte das Draw-down/Gesamtkapital-Risiko(z.b. sind 8000 $ Drawdown gegenüber 30000 $ gut!?) aussehen.

@Klaus Es ist ein Trendfolgesystem das zum Einstieg und bestimmten Ausstiegsstrategien eine Limitorder nutzt. Ich nenne es Trendfolgesystem, weil es im Kern auf einem Xaverage aufbaut. Die Gewinne sollten pro Trade schon größer sein als die Verluste. Jedoch ist dem System auch gestattet unter bestimmten Bedingungen bei kleinen Gewinnen bzw.
Verlusten auszusteigen. Schlecht performt das System in Seitwärtsphasen und wenn sehr aprupte Bewegungen einsetzen. Das Beste sind langsame kontinuierliche Trends. Die Trefferqoute liegt bei um die 40 %.

Welche Kennzahlen soll ich posten? Performance Summary / Trade Analysis oder nur bestimmte Punkte?

Danke für eure Antwort!

Dieser Beitrag wurde von Trader83 am 21.01.2010, 13:19 Uhr editiert.

21.01.2010, 13:16 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
tso
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tso ist offline
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So jetzt geht’s weiter,

speicher deinen PR als mht Datei und packe die Datei anschließend mit zip. Ist die zip Datei größer als 512 kbyte reduziere den Auswertungszeitraum und wiederhole den Vorgang.

„zu erwartende Kennziffern“:
In deinem Fall, also einer Trendfolge Strategie, würde ich genau die Werte von Klaus erwarten.
Du schreibst du bist unerfahren mit dem Backtesting, daher würde ich jetzt mal das Augenmerkt weg von Häkchen und Kreutzchen in den Einstellungen hin zu den eigentlichen Entwicklungsarbeiten lenken wollen. Zu jedem Handelsansatz gibt es Vor und Nachteile. Es muss ja konkrete Gründe geben warum du dich für ein Trendfolgesystem entschieden hast.

Was sind den deiner Meinung nach potentielle Nachteile eines solchen Handelsansatzes und welche Vorteile überwiegen diese Nachteile aus deiner Sicht?
Bei welchen Kennziffern würdest du den die einzelnen Vor und Nachteile im PR erwarten?

Wenn du dich mit dem verwendeten Handelsansatz auseinander setzt, bekommst du auch ein Gefühl dafür welche Kennziffern ungefähr zu erwarten sind.
Mit deinen 8.000 zu 30.000 hätte ich oberflächlich betrachtet Bauchschmerzen. Ganz neben bei, auf welcher Intervalleinstellung läuft deine Strategie (1 Minute, 10 Minuten …)
Lass uns mal die 2 Fragen beantworten und dann sehen wir weiter.

Gruß
-tso

21.01.2010, 20:54 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
Trader83
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Trader83 ist offline
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N`ahmd,

die Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Am Anfang habe ich versucht Antizyklich in Aktienindizes ran zu gehen, sozusagen scalping mit einer Art Keltner Channel. Das ist aber voll in die Hose gegangen. Dann habe ich mit Xaverages rum probiert und den Chart optisch ausgewertet. Danach habe ich die Strategie geschrieben und mit weiteren Ideen ausgestattet bzw. mit logischen Parametern/Techniken ergänzt.

Die Vorteile sind meiner Meinung nach: kein Bottom-Picking, Trends sind stark und kehren nicht so leicht um(gut für Profit und für alternativen Stop), weniger Transaktionskosten...mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Nachteile: relativ viele Fehlsignale in einer engen Tradingrange, das System steigt so lange "blind" ein bis der Trend dreht...

Es ist okay das ich öfter Verliere als Gewinne. Die längeren/größeren Gewinne fangen das auf.

Beim Scalping ist das wohl umgekehrt, wenn man das so pauschal sagen kann.


Die Kennziffern die für mich wichtig sind "Percent Profitable", "Largest Winning Trade", "Average Winning/Losing Trade", die Gewinn und Verlust Serien und eine relativ glatte Equity Curve.

Mein System basiert auf einem 5 Minuten Chart.

Bei welchem DrawDown/Kapitalverhältnis hättest du keine Bauchschmerzen?

Das mit dem Performancreport speichern und hochladen hab ich noch gar nicht mitbekommen. Das werde ich gleich machen.

21.01.2010, 21:24 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
Trader83
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Trader83 ist offline
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Hier ist der Performance-Report.

Nochmal eine kleine Zusammenfassung:

Intervall: 5 min

Hauptkomponente: Xaverage

Fester SL und TP

Alternative Ausstiege, so das SL und TP relativ selten greifen.

Euro-Strategie.zip (171 KB, 547 mal heruntergeladen)

21.01.2010, 21:39 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
Klaus
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Klaus ist offline
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Hallo Trader83,

habe mir Deinen Report angesehen - das sind ja mächtig viele Trades, das ist schon mal positiv. Die wichtigste Frage dazu zuerst, was genau hast Du an Slippage und Commission eingetragen für diesen Report?

Was mir nicht gefällt sind der Profit Factor (1.14) und der Average Trade ($11.73) - kaum mehr als 1 Tick für den @EC. Da Du wirklich sehr viele Trades hast (was nur dem Broker Freude bringt) würde ich versuchen, durch zusätzliche Filter weniger aber dafür profitabler zu traden. Ein erster Ansatz dazu könnte z.B. ein zusätzlicher längerer XAverage (Länge 100 - 1000) als Trendfilter sein?! Oder man versucht, die Verlusttrades schneller zu beenden (wieso ist der largest Looser > $2000 ?).

Von "intrabar Order Generation" solltest Du auf jeden Fall die Finger lassen - das bringt nichts und verkompliziert alles nur zusätzlich. Bei den Einstellungen unter "Backtesting" im Bereich "LimitOrder Fill Assumptions" solltest Du die 1., 2. und 4. Variante mal ausprobieren (eigentlich fehlt der TS hier noch die "worst case" Einstellung: Fill zum angegebenen Limit-Preis nur wenn Trade Price jenseit des Limit ist). Bleibt das Ergebnis bei allen 3 Einstellungen positiv? Was passiert, wenn Du "Use Look-Inside-Bar Backtesting" auf 1 Minute setzt mit den Zahlen?

Der Drawdown wäre mir persönlich für ein 30K Konto zu hoch, bezogen auf das System ist er aber OK, finde ich.

Die grosse Unbekannte ist und bleibt das Orderbuch wegen der Limit-Orders. In der Praxis bedeutet das, dass Du nicht immer einen Fill bekommst (im Gegensatz zum Backtest) wenn der Kurs den Limit-Preis erreicht. Oder anders gesagt, die Verlusttrades bekommen immer einen Fill, die Gewinntrades evtl. nicht alle. Dadurch werden sich die Zahlen in Realität gegenüber dem Backtest verschlechtern. Wieviel das ausmacht kann man wirklich nur ausprobieren, keine mir bekannte Software kann das Orderbuch in den Backtest einbeziehen. Insofern wäre es wichtig, dass der Backtest da ein paar mehr Reservern (siehe 2. Abschnitt) hat...

Gruss
-Klaus


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21.01.2010, 23:25 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Klaus senden
Trader83
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Trader83 ist offline
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Moin,

danke Klaus für dein Posting, da sind ein paar interessante Aspekte dabei.

Zuerst einmal zu den Parametern
--> Commission = so wie sie bei TS sind 5.6 $ für ein Round-Turn
--> Slippage = noch keine eingetragen, ich nehme an das wenn man mit Limit order so gut wie keine anfällt

Aber Slippage wird es wohl geben, jedoch im geringen Maße. Wie gesagt steigt mein System (ich schätze mal 80 %) meist mit Limit ein/aus.

..."wieso ist der largest Looser > $2000"...oh, sehr gute Frage, da mein SL bei ca. 680$ liegt! Den Schmutzfleck werd ich finden. Das mir das nich aufgefallen ist. Ich nehme an das liegt an meinen Parametern für den (meinen) Marktschlußausstieg. Ich habe da eine simple Formel, das das System spätestens 19 Uhr die Position schließt. An Feiertagen kann der Markt natürlich schon früher schließen, da bleibt die Position bei den Parametern offen und bei einem Gap kann das unangenehm werden.Das werde ich überprüfen! Danke!

Der geringe Averageprofit und -factor liegt wahrscheinlich an dem Fakt, das mein System in Seitwärtsphasen, abrupten Bewegungen(mit Marktposition) und kurzen Trends schlecht performt. In Seitwärtsmärkten--> einstieg, 5 Punkte Loss wieder raus; einstieg, 3 Punkte Loss wieder, usw. ...Wenn reife Trends apprupt Enden, hat das System auch Probleme.

Komfortabel ist das DrawDown/Kapitalverhältnis natürlich nicht. Aber als junger Anfänger muss man ja auch klein Anfangen! :-)

Das Problem mit dem Orderbuch ist natürlich eine unkalkulierbare Variable. Wahrscheinlich erhalte ich eher ein Fill, wenn es ein unprofitabler Trade wird, bzw. wenn mein alternativer Ausstieg nicht greift. :-/

Kennt ihr eine Möglichkeit Trendlose Märkte zu erkennen? Summe der Range der 5 letzten Bars > 0.0020 € (ne Sache die man vielleicht ausprobieren könnte) oder ähnliches!? Das würde das System wahrscheinlich verbessern.

Für Potentiel reife Trends habe ich schon einen Parameter drin der bestimmt, wann keine neuen Trades mehr eingegangen werden sollen. Da ist aber wohl noch eine weitere Filterung nötig.

Danke!

22.01.2010, 08:15 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
tso
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Hallo trader83,

der Befehl „setexitonclose“ stellt zumindest für den Backtest sicher das du keine Position über Nacht hältst.
Bzgl. Der 5 Minuten und Intrabar würde ich folgendes Vorschlagen. Füge in deinem Chart eine weitere Datenreihe (data2) ein. Stelle dann data2 = 5 Minuten und data1 = 1Minute.
Die Einstiegsbedingungen lässt du alle vollwertig auf data2 berechnen. Deine Ausstiegkriterien lässt du aber alle auf data1 berechnen. Somit hast du die Möglichkeit wenn du in der Position bist schneller zu reagieren, weil du nicht mehr bis zum Ende des 5 Minuten Bars warten musst.
Desweiteren wäre zu prüfen in wie weit als data3 noch größere, also übergeordnete Zeitebenen mit ins Spiel kommen können. Mit data3 auf 30 Minuten oder 1 Stunde könntest du dann prüfen ob dein Indikator eine Mindestbewegung gehabt hat. Dieses Verfahren mit mehreren Zeitebenen reduziert erheblich die Anzahl und sorgt dafür das permanentes „rein & raus“ unterbunden wird.
Um enge Handelsspannen zu erkennen gehe ich immer einen Schritt zurück und versuche das „größere“ Bild zu erfassen.

Gruß
-tso

22.01.2010, 09:01 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
Trader83
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Hallo tso,

das mit den verschiedenen Zeitebenen könnte ich probieren. Ich denke, dass hilft vielleicht bei Verlusten in abprupt Bewegungen, weil ich da große Kerzen gegen meinen Trend als Ausstiegssignal verwenden könnte. Das probier ich mal. Danke!

Die Berechnung der generellen Ausstiegssignale auf 1 Minutenbasis würde in dem System leider nicht funktionieren.

Das mit den "schritt zurück-größeres Bild" ist eine gute Idee, ich weiss aber noch nicht was ich da als Filter nutzen könnte....puuhh...jede menge Arbeit wartet da auf mich! :-)

Ich könnte natürlich das System auch nochmal manuell Filtern und das Long-/Shortsystem ausschalten, wenn ich der Meinung bin das es in dem momentanen Umfeld(Stunden-Tageschart)keinen Sinn macht. Dann wäre die objektive Betrachtungsweise aber dahin...

Nehmt ihr manuelle Korrekturen während des Tradings an eurem System vor?

22.01.2010, 09:51 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
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Zitat:
Nehmt ihr manuelle Korrekturen während des Tradings an eurem System vor?

NEIN! Strategien die am Markt eingesetzt werden, haben einen bestimmten Reifegrad und für Versuche und Experimente bleibt im Handel keine Zeit.
Stichwort: Disziplin

Die zusätzlichen Zeitebenen müssen nicht unbedingt von allen Strategiedetails berührt werden. Bist du eigentlich nur Long oder nur Short oder kann eine Long Position auch von einer Shortposition abgelöst werden? Mache am besten mal eine Auswertung mit getrennten Long und Short Signalen, speziell auf Wochentag (dayofweek(date)=??) und ggf. nach Uhrzeiten. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich zeigt das bestimmte Tage oder Handelszeiten für deine Idee ungeeignet sind.
Uhrzeit und Wochentag kann man sehr einfach mit dem optimierungs Tool auswerten.

Gruß
-tso

22.01.2010, 13:13 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
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OKAY!Das war klar und deutlich! ;-) ...da hast du vollkommen Recht. Ich habe ja auch mit Programmieren angefangen, weil ich ansonsten zu undisziplinert bin.

Long-Short Wechsel passiert unter bestimmten Vorraussetzungen. Das ist natürlich in trendlosen Märkten schlecht.

Das mit den Uhrzeiten und Wochentagen habe ich mir schon gedacht bzw. mit meiner Tradingzeit zwischen 8 - 19 Uhr auch schon umgesetzt. Ausserdem habe ich mit verschiedenen Wochentagen herum experimentiert(Eco-Zahlentage Do. -Fr.)

Ich hab auch schon mal ausprobiert, ob es ratsam ist zwischen den Uhrzeiten für Zahlen 14.30 und 16 Uhr flat zu bleiben. Ich glaube das hat das System nicht verbessert.

Kennst du eine Möglichkeit vom System automatisch für den Tag betreffende Eco-Zahlenuhrzeiten zu bekommen!?

Ich experimentiere gerade ein wenig mit Averages Data 2 auf verschiedenen Zeitebnen. Bisher ohne gewünschten Erfolg. :-/

Mit den Zahlen von meinem Shortsystem bin ich zufrieden. Das Longsystem steht dagegen viel schlechter(DrawDown+Profit) da.

Ich werde das gleich mit den Wochentagen+Zeiten ausprobiere. Danke für den Denkanstoss. Mal sehen, ob da ein paar Tage/Zeiten aus der Reihe tanzen.

Was heisst .."Uhrzeit und Wochentag kann man sehr einfach mit dem optimierungs Tool auswerten."? Ich dachte das muss man Programmieren?


22.01.2010, 13:35 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
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Hallo,

nach dem ich verschiedene Sachen ausprobiert habe stellt sich mir eine neue Fragen.

Mal angenommen ihr filtert eure Ergebnisse nach Zeit, Preis(z.B Shortsignal in Bullenmarkt bei kurzer Schwäche) und in bestimmten Zeit-/Preisabständen liegen signifikant bessere Zahlen als sonst vor.

Zum Beispiel:wenn mir der PR aufzeigt das meine Ergebnisse am Mittwoch 3 * so gut als der Ergebnisdurchschnitt der anderen Tag, bei gleichen DrawDown, ist. Würdet ihr dann am Mittwoch z.B. 2 statt eine Kontrakt handeln?

22.01.2010, 16:31 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
tso
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Hallo Trader83

hier Teil 1:

In deinem Strategiecode hast du bestimmt in der ersten Zeile „input“ ein paar Laufvariablen für das Optimierungstool festgelegt. Wir nehmen mal an in dem Code steht:
Input: wert(0);

Jetzt gehst du an die Stelle im Code wo die Bedingungen für den Einstieg geprüft werden und fügst die Zeile „and dayofweek(date)=wert“ ein.
Nach dem Einfügen „verify“ drücken und in den Chart wechseln. Hier „Format Strategies“ Strategie auswählen und Format aufrufen. Den Parameter Wert lässt du jetzt von 1 bis 5 in Schrittweite 1 auswerten. Das Ergebnis ist eine Matrix des Strategy Optimization Reports hier siehst du jetzt ob dein System relativ konstant über die Woche arbeitet oder ab es ggf. Auffälligkeiten gibt. Mit den Uhrzeiten ist es genau das gleiche, statt „dayofweek“ nimmst du jetzt „timetominutes(time) > wert1“ und „timetominutes(time) < wert2. Wert1 und Wert2 musst du natürlich vorher bei den input Parametern zufügen. Wenn du jetzt von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr auswerten möchtest, stellst du die zu Optimieren die Werte 480 bis 1140 ein Schrittweite 30. Timetominutes rechnet die aktuelle Zeit in Minuten seit Mitternacht um.

22.01.2010, 16:57 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
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Zitat:
Würdet ihr dann am Mittwoch z.B. 2 statt eine Kontrakt handeln?

Nein ich würde im ersten Schritt nicht die Menge erhöhen. Die Menge ergibt sich aus deinem Konto/Riskmanagement und nicht ob Mittwochs die Sonne scheint.
Die Sache mit den Wochentagen und Zeitfenstern, dient bei mir im wesentlichen dazu ein Gefühl für die Häufigkeit von gewissen Werten zu erlangen. Wenn beispielsweise der Montag tief rot ist würde ich ihn ggf. erst mal rausnehmen (dayofweek(date)<>1).

Ich nutze auch den CCI recht oft.

22.01.2010, 17:05 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
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gelöscht

Dieser Beitrag wurde von tso am 22.01.2010, 17:22 Uhr editiert.

22.01.2010, 17:14 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an tso senden
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Danke für deine Anwort. Ich dachte der Optimizer ist ein bestimmtes Tool. Unter Format/Input/Optimize steht noch etwas von "start" "stop" "Increment"...kann man damit was brauchbares anfangen?

Die Wochentage habe ich schon durchprobiert. Ich habe es mir da zugegeben etwas umständlicher gemacht, da ich es direkt im Code geändert habe. :-) Aber egal... Wochentag haben sich nicht signifikant auf mein System ausgewirkt. Man kann da zwar unterschiede erkennen, deshalb meine Frage nach der Positionsgröße, aber es ist kein Tag mit einem Minus herausgekommen.

Ich filtere meine Trades aber noch nach Preisveränderungen. Bei bestimmten Preisen ist es wahrscheinlicher das der Trend weiter geht bzw. nicht umkehrt. Zum Beispiel ab + .0080 € ist es wahrscheinlicher das mein Longsystem Gewinne macht...jedoch nehme ich keine absoluten Zahlen.

Ich habe meine Long Strategie nochmals um einen Filter(Average auf größerer Zeitebene) erweitert. Es ist zwar nicht das Traumsystem, da es nicht soviele Einstiege generiert, aber es macht Gewinn.

Ich stelle hier nochmal ein PR ein. Den Betrachtungszeitraum habe ich geändert, da erst ab 2003/2004 ordentliche Daten geliefert werden.

Es wäre nett wenn ihr was dazu schreiben könntet.

Danke!

PR.zip (156 KB, 511 mal heruntergeladen)

22.01.2010, 17:30 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
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Ach so: jetzt sind 5 $ Slippage per Trade dabei.

22.01.2010, 17:32 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Trader83 senden
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