Geschrieben von HP1973 am 11.02.2008, 16:57:
Die Axt
Hallo Klaus!
Vielen Dank für Deinen ehrlichen Input - auch für die klaren Worte:
Richtigstellung:
Mir ist/war klar, dass Scalping als Königsstrategie des Tradings für mich als Anfänger so garnicht passend ist ... Du hast recht, es mit Goldman & Co aufzunehmen ist hier wirklich vermessen.
Ich hatte die "Ideen" des Level II - Scalpings einfach so ausgelegt:
Basis-System ist eine Swingtrader-Strategie - die sagt zB auf Basis einer möglichst sinnvollen
Indikations-Kombination heute LONG ... (zB: MACD, ADX, Momentum ...)
Einen Zeitrahmen "darunter" - Intraday sozusagen erfolgt das LONG-Engagement
ebenfalls auf Basis von technischen Indikatoren (zB Pivot-Points, Überschreiten des Vortageshochs, ...)
Bis dann letztendlich das "MikroTiming" - also der Startschuss auf Basis von
Level II Interpretation erfolgt .... zB wurde der Opening Gap geschlossen und
die Angebot-Nachfrage-Situation beginnt zu "kippen"
Mir ist klar, dass ich dadurch Intraday time obwohl ich vorher
von Swing-Trader gesprochen habe ... eigentlich ein klarer Widerspruch!
Mein Ziel:
Meine (wahrscheinlich ebenso überhebliche) Sicht der Dinge bzw.
mein ambitioniertes Ziel ist die Positions möglichst exakt timen zu können -
d.h. der Swing-Trade soll "möglichst ohne Umwege" in die Gewinnzone laufen.
Ebenso klar ist mir auch, dass ich mein "Mikrotiming" auf Basis von "normalen" Indikatoren
auch ohne Level II recht gut timen kann (wie siehst Du das?) - ich denke einfach, dass in
immer kurzfristigeren Zeitrahmen die Indikatoren immer mehr an Signifikanz einbüssen?
(zB CandleStick-Pattern am 3-Min-Chart ... hier habe ich in manchen Situationen (visuelle
Inspektion festgestellt, dass dies super funktioniert ... in vielen (Seitwärtsphasen) musste ich
feststellen, dass sich Long-ExitLong-Short-ExitShort alle paar Minuten abwechseln) - den Seit-
wärtstrend "erkenne" ich jedoch auch erst ab dem Zeitpunkt X (nach ein paar Fehlsignalen) um ihn dann
rauszufiltern).
Die "Axt" ... der Begriff ist in einem Trading-Buch aufgetaucht:
Das ist der Market Maker/Spezialist, der die Aktie (an der NYSE (an der Nasdaq sind's ja mehrere)
kontrolliert (auch zu seinen Gunsten beeinflusst) und dem Anfänger "den Kopf abschlägt, wenn
er planlos herumtradet") ...
... daher auch meine "Anstrengung" Level II nicht mit Gewalt zu ignorieren
(denn: Ich hege den grössten Respekt vor den Profis) - im Buch wurde auch
(schematisch) illustriert, dass man durchaus erkennen kann wer der "Chef im Ring"
ist und ob er netto Verkäufer oder Käufer ist). Klarerweise sind diese Profis auch nicht
so plump und verstecken sich wo sie's auch können.
Aber ich sehe das vielmehr eher als Zusatzfilter oder Timinginstrument.
Grüsse von
Peter Hochreiter
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