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chimera
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06.06.2004, 17:36 |
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Uwe
Super Moderator
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Hallo, chimera,
das von Dir angesprochene Problem ist m.E. wohl weniger ein Problem der "Computer"-Technik, als ein Problem des persönlichen Handels-Managements, denn auch zu "früheren" Zeiten, in der Order per Telefonat plaziert wurden, mußte man nach persönlichen Möglichkeiten , Vorsorgen gegen unvorhersehbares treffen.
Davon auszugehen, dass Dein Broker Deine Position im Auge behält, scheint mir nur in besonderen Fällen der Verbindung Broker-Klient realistisch zu sein und selbst dann, wären Anweiseungen zum Handeln bei eienr bestimmten höhe des Verlustes eben doch eine Stop-loss-Order.
Somit kann ich nicht übersehen, worauf Du eigentlich genau hinaus willst, denn auch ansonsten sind Konstelationen denkbar, die verhindern, dass eine offnene Position, die ohne SL gesetzt ist, geschlossen wird und so erst beim unerfüllten Nachschuss die Position glattgestellt wird.
Gruß,
Uwe
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08.06.2004, 20:34 |
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chimera
Star Member
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Beiträge: 20
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Hallo,
danke für deine Antwort.
Ich gehe von folgenden Fall aus: Angenommen ich verwende ein vollautomatisches Handelssystem das sämtliche Signale automatische an meinen Broker sendet (S&P mini 5 min.), aber eben kein Stopp-Loss vorgibt.
Dann würde ja z.B im Falle eine Internetunterbrechung (jetzt angenommen im schlechtesten Fall), wenn noch eine Position offen ist und der Kurs einbricht, die Position erst glattgestellt werden, wenn mein Konto nicht mehr die ausreichende Deckung aufweist, oder? (Margin-Call)
Wie kann man sich vor einem derartigen Fall schützen??
Danke
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09.06.2004, 01:05 |
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Klaus
Administrator
Dabei seit: 12 2001
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Beiträge: 1088
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Hallo Chimera,
ich hatte erst nicht gedacht, dass die Frage wirklich ernst gemeint war
Zitat: Original von chimera .. ich verwende ein vollautomatisches Handelssystem das sämtliche Signale automatische an meinen Broker sendet (S&P mini 5 min.), aber eben kein Stopp-Loss vorgibt.
Das ist doch genau das Problem. Warum erweiterst Du das Handelssystem (bzw. den Indikator zur automatischen Orderausführung) nicht dahingehend, dass auch vollautomatisch eine entsprechende Stop-Loss Order generiert und verwaltet wird? Diese muss ja gar nicht dem Stop-Loss des Handelssystems entsprechen, sondern kann viel weiter weg als "Katastrophenstop" im Markt liegen. Wichtig ist aber, dass sie im Markt liegt und Dich damit vor unkrontrollierten Verlusten schützt.Zitat: Dann würde ja z.B im Falle eine Internetunterbrechung (jetzt angenommen im schlechtesten Fall), wenn noch eine Position offen ist und der Kurs einbricht, die Position erst glattgestellt werden, wenn mein Konto nicht mehr die ausreichende Deckung aufweist, oder? (Margin-Call)
Wie kann man sich vor einem derartigen Fall schützen??
An vielen Börsen gibt es maximale Tagesbewegungen für die einzelnen Produkte. So auch an der CME/Globex für den S&P, dort gibt es sogar mehrere Stufen. Wird so ein Limit an einem Tag erreicht dann gibt es erstmal eine Handelsaussetzung für 15 oder 30 Minuten. Beliebig schnell wird eine Position also nicht in riesige Verluste laufen. Wenn man Futures traded, dann sollte das gehandelte Instrument und die Positionsgrösse natürlich auch zur Kontogrösse passen, d.h. pro Trade sollte man nicht mehr als 1% bis max. 5% des Kontos riskieren.
- Jeder Broker sollte ein telefonisches Orderdesk haben, wo man Positionen jederzeit glattstellen kann
- Man kann einen Freund oder Bekannten (der noch Internet hat) bitten die Position zu überwachen
- Man kann (wenn der Broker selbst Probleme hat) auf einem 2. Konto eine Gegenposition eingehen
- ...
Wie Uwe schon schrieb gehört es zum persönlichen Handels-Management sich der Risiken und Gefahren bewusst zu werden, diese zu bewerten und geeignete Szenarien zu entwickeln, wie man auf besondere Situationen reagiert.
Gruss
-Klaus
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09.06.2004, 09:18 |
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